Nach massiver Gewichtsreduktion kommt es häufig zu einer starken Erschlaffung der Haut und des Bindegewebes im Bereich der Oberschenkel. Ausgedehnte Hautweichteilüberschüsse bestimmen den Bereich der Innenseite und der Oberschenkel. Das ästhetisch gestörte Erscheinungsbild kann zudem zu schweren körperlichen Beeinträchtigungen führen. Sie äußern sich durch wunde Stellen an der Innenseite der Oberschenkel, die durch das Scheuern der Oberschenkelhaut aneinander entstehen.
Bei einer Oberschenkelstraffung wird überschüssige Haut und Unterhautfettgewebe im Bereich der Oberschenkel, insbesondere an den Innenseiten, operativ entfernt. Damit wird ein strafferes Erscheinungsbild des gesamten Oberschenkels erreicht.
Je nach Stärke des Hautweichteilüberschusses im Bereich der Oberschenkelinnenseite erfolgt die Straffung über einen Hautschnitt entlang der Leisten und auslaufend bis nach hinten in die Gesäßfalte. Alternativ über einen T-förmigen Schnitt, bei dem vom Schnitt der Leiste und Gesäßfalte an der Oberschenkelinnenseite in Richtung des Knies ein weiterer Schnitt gelegt wird. Welche Schnittführung der Chirurg wählt, entscheiden die bestehenden Hautweichteilüberschüsse und die Qualität der Haut. Häufig wird der Eingriff auch mit einer gleichzeitigen oder späteren Fettabsaugung kombiniert. Nach einer Oberschenkelstraffung trägt der Patient für rund sechs Wochen postoperativ eine Kompressionshose, die mindestens die Oberschenkel einschließen sollte.