Unter Magenverkleinerung versteht die Medizin unterschiedliche operative Eingriffe, die speziell bei starkem Übergewicht – Adipositas – das Ziel verfolgen, das Gewicht zu reduzieren. Die einzelnen Eingriffsoptionen, die bei einer Magenverkleinerung in der Türkei durchgeführt werden, unterscheiden sich in der Effektivität des Gewichtsverlustes. Bei der sogenannten bariatrischen Chirurgie handelt es sich um ein Spezialgebiet der Bauchchirurgie, bei dem es darum geht, starkes Übergewicht zu reduzieren, indem das Magenvolumen verkleinert wird. Dabei werden zur Zielerreichung teilweise weitergehende Eingriffe im Bereich des Darms durchgeführt.
Die erreichten Gewichtsreduktionen haben nicht nur einen kosmetischen Effekt. Vielmehr weisen Studien darauf hin, dass die erreichten Gewichtsreduktionen sich positiv auf den Stoffwechsel auswirken und sogenannte metabolische Effekte bewirken. Die sogenannte Adipositas-Chirurgie kennt man heute vor allem als „metabolische Chirurgie“. Die Blutzuckerwerte bei Diabetikern verbessern sich drastisch und andere mit Adipositas assoziierte Erkrankungen wir Bluthochdruck oder erhöhte Blutfettwerte verbessern sich nachweislich. Andererseits kommt ein operativer Eingriff häufig erst dann in Betracht, wenn andere Behandlungsarten keine Gewichtsabnahme erreichen.
Eine Magenverkleinerung sollte nur unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden. Dazu gehört, dass die Kombination aus Ernährungsberatung, Bewegungstraining und Verhaltenstherapie auch nach zwölf Monaten zu keiner Veränderung geführt haben. Zudem sollte der Body-Mass-Index bei Männern mindestens über 40 beziehungsweise zwischen 35 und 40 bei Frauen liegen, weshalb darauf bereits Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck der Schlafapnoe zurückzuführen sind. Für Patienten über 65 Jahren kommt ein Eingriff nur in Ausnahmefällen in Betracht. Zudem muss der Patient sich bereiterklären, nach der OP einen aktiven Lebensstil mit ausgewogener Ernährung zu führen. Von einer Magenerweiterung abgeraten wird im Fall einer bekannten Krebserkrankung, einer bislang nicht behandelten Essstörung, einem insgesamt schlechten Allgemeinzustand oder Voroperationen beziehungsweise Vorschäden im Bereich des Magen-Darm-Traktes.