Die Größe der Brust gilt als jeher als Zeichen der Weiblichkeit. Auch deshalb handelt es sich um die Schönheitsoperation, die weltweit am häufigsten durchgeführt wird. Aber in einigen Fällen kann es notwendig werden, die eingesetzten Implantate auszutauschen. Dieser Wechsel kann medizinische Ursachen haben, wenn es sich beispielsweise um eine fortgeschrittene Kapselfibrose oder um Implantate handelt, die lediglich eine begrenzte Lebensdauer von 10 bis 15 Jahren aufweisen. In diesem Fall ist die Haltbarkeit der Implantate nicht mehr gegeben – ein Phänomen, das fast ausschließlich auf frühere Implantat-Generationen beziehungsweise mangelnde Produktqualität zutrifft. Es können aber auch durchaus optische Gründe vorliegen, wenn sich die vergrößerte Brust im Laufe der Jahre verändert hat und aus ästhetischen Aspekten eine Form- und Volumenänderung gewünscht wird. Die angeführten Aspekte können einen Implantatwechsel oder die vollständige Entfernung bedingen.
Der operative Eingriff bei einem Brustimplantatswechsel
Ein entscheidender Schritt vor einem Implantatwechsel in der Türkei ist das ausführliche Beratungsgespräch mit dem Chirurgen in der MediBeauty-Klinik in Istanbul. Hier werden die Wünsche der Patientin diskutiert und geprüft, ob diese mit den operativen Möglichkeiten vereinbar sind. Anschließend erfolgt eine genaue Befunderhebung mit der Analyse von Blutbild, Serum- und Gerinnungswerten. Der Blutdruck wird kontrolliert und eine Ultraschalluntersuchung beziehungsweise Mammographie der Brust durchgeführt. Ein EKG rundet die Voruntersuchungen ab.
Im Operationsaal sorgt der Anästhesist anschließend für einen ruhigen und sanften Schlaf, während der Eingriff mit einer Dauer von ca. 90 bis 120 Minuten durchgeführt wird. Beim Implantatwechsel erfolgt der Zugang meist über die vorherige OP-Narbe. Anschließend wird das aktuelle Implantat samt der Hülle aus Bindegewebe entfernt. Bevor ein neues Implantat eingebracht werden kann, muss häufig eine neue Implantattasche modelliert werden. Durch die hochauflösende Bildgebung einer HD3- Kamera mit Kaltlichtquelle und Absaugvorrichtung kann der Chirurg exakt das Innere der Brust erkennen und entsprechend vorbereiten.
Der Ausgangsbefund und die Beschaffenheit der Brust sind wichtig, wenn es um die Neuformung der Implantattasche geht. Sollte zu viel erschlafftes Gewebe vorhanden sein, sollte der Implantatwechsel mit einer Bruststraffung verbunden werden. Sobald die Implantate in ihrer optimalen Position eingesetzt sind, werden die beiden Einschnittstellen mit einer sich selbst auflösenden Naht feinsäuberlich verschlossen. Am Ende wird die Brust der Patientin noch mit Klebebandagen und einem medizinischen BH fixiert, sodass die neuen Implantate nicht verrutschen können.
Die Patientin wacht langsam und schmerzfrei auf. Es können sowohl runde als auch tropfenförmige Implantate über oder unter dem Brustmuskel eingesetzt werden. Alternativ steht auch Implantaten mit größerem Volumen nichts im Wege. Wenn die Silikonimplantate an einer neuen Stelle in der Brust positioniert werden, ist die optimierte Regeneration des Brustgewebes zu erwarten, was das Risiko späterer Komplikationen deutlich reduziert.
Brustimplantate Allgemeine Informationen
Die gängigsten Methode sind die Rundimplantate. Unsere Partner-Chirurgen setzen dabei auf Produkte der Hersteller Mentor, Motiva oder Polytech, die eine lebenslange Garantie auf ihre Erzeugnisse geben. Mentor beispielsweise hat mehr als 500 verschiedene Implantate in den unterschiedlichsten Ausprägungen im Angebot. Dadurch ist es nahezu immer möglich, das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Auf Wunsch können Sie auch Tropfenförmige Implantate sowie B-Lite Brustimplantate mit Zusatzkosten bekommen.
Die Kapselfibrose stellt bei Brustvergrößerungen mittels Implantat eine – wenn auch seltene -Komplikation dar. Es handelt sich dabei um eine Fremdreaktion desKörpers, der das Implantat abstoßen möchte. Nachdem die Implantate bei der Vergrößerung eingesetzt wurden, baut der Körper eine feine innere Kapsel um die Implantate herum auf. Diese Kapsel hält die Implantate an der richtigen Stelle und verhindert ein unerwünschtes Verrutschen der Silikonimplantate. Im Laufe der Zeit kann es zu einer Verdickung und Aushärtung der Kapsel kommen, der sogenannten Kapselfibrose. Unbehandelt schrumpft die Kapsel und führt zu einer sichtbaren Verformung des Implantates und Verhärtung der Brust. Die typischen Symptome einer Kapselfibrose sind Schmerzen und Spannungsgefühle im Brustbereich. Es kann zu optischen Veränderungen oder Verformungen durch Verschieben oder Drehen des Implantats kommen. Asymmetrien oder Faltenbildungen mit Verhärtungen des Brustgewebes begleiten die Phänomene.
Um einer Kapselfibrose nach einer Brustvergrößerung, Bruststraffung oder Brustrekonstruktion vorzubeugen, sollte auf jeden Fall ein modernes und qualitativ hochwertiges Implantat eingesetzt werden. Dieser Eingriff muss unbedingt mit einem Maximum an Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen sowie mit der korrekten OP-Technik durchgeführt werden, damit das Ergebnis viele Jahre schön und natürlich wirkt. Wichtig sind die Anweisungen des Chirurgen, was die Vor- und Nachbereitung der OP angeht.
Nach der Entfernung des Implantats und der Kapsel kann der Chirurg ein neues Implantat einsetzen. Er kann sogar auf Wunsch die Lage des Implantats ändern. Für den Implantatwechsel muss kein neuer Termin vereinbart werden. Der Chirurg kann das neue Implantat umgehend einsetzen, nachdem er das alte Implantat entfernt und die Kapselfibrose behandelt hat.
Häufig findet man die Angabe, dass Brustimplantate etwa zehn Jahre halten, bevor sie ausgetauscht werden müssen. Diese Information bezieht sich in der Regel auf Brustimplantate der älteren Generationen, deren Implantathüllen und Oberflächen im Vergleich zu heutigen Brustimplantaten noch häufiger Risse durch Verschleiß oder Einwirkungen aufwiesen. Im Gegensatz dazu zeichnen sich Brustimplantate der neueren Generationen dadurch aus, dass sie aus modernen und hochwertigen Materialien bestehen, die zu einer längeren bis lebenslangen Haltbarkeit führen.
Nach einer Brustvergrößerung finden regelmäßige Kontrollen statt, die den Zustand des Implantats untersuchen. Dadurch ist es möglich, eventuelle Schäden oder Risiken frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Bei einem Großteil der Frauen sind die Brustimplantate auch nach zehn Jahren in einem einwandfreien und unbedenklichen Zustand.
Eine Entfernung oder ein Wechsel der Implantate ist bei neuesten Brustimplantaten nicht nach einem bestimmten Zeitraum, sondern lediglich bei gesundheitlichen oder ästhetischen Problemen angeraten. Leiden die Frauen durch das Implantat unter Schmerzen oder Beschwerden oder hat sich eine schwere Kapselfibrose entwickelt, kann es notwendig sein, die Implantate auszutauschen beziehungsweise zu entnehmen. Auch ästhetische Gründe können dazu führen, dass sich die Frauen dazu entscheiden, ihre Brustimplantate wieder herausnehmen zu lassen oder eine andere Implantatsgröße zu wählen.
Bei den meisten Frauen ist das Stillen auch nach einer Brustvergrößerung mit Implantaten ganz ohne Einschränkungen möglich. Die Implantate haben auch keinen Einfluss auf die Entwicklung des Babys oder auf die Muttermilch. Auch eine Kapselfibrose wird durch Schwangerschaft und Stillzeit nach einer Brust-OP nicht wahrscheinlicher. In seltenen Fällen zu einer Beeinträchtigung der Empfindlichkeit in der Brustwarze kommen. Das Taubheitsgefühl kann das Stillen für Mütter etwas schwieriger machen, als es ohne vorangegangene Brust-OP der Fall wäre. Durch die Brustvergrößerung entstehen in der Brust Narben, die beim Stillen zu einem unangenehmen Gefühl oder leichten Schmerzen führen können.
Bei der Wahl des richtigen Brustimplantats werden Größe, Form, Oberfläche und Konsistenz berücksichtigt. Ein Großteil der heutzutage verwendeten Implantate besteht aus einer elastischen Silikonhülle, die mit Silikongel gefüllt ist. In der Vergangenheit wurden Implantate mit einer Füllung aus Kochsalzlösung genutzt. Während des USA-Silikon-Moratoriums – des gesetzlichen Verbots von Silikon-Implantaten von 1992 bis 2006 - wurden Kochsalzimplantate als Alternative produziert. Nachdem mehrere wissenschaftliche Core-Studien über Silikon-Implantate durchgeführt wurden, erlaubte die US-Regierung wieder die Nutzung von diesen Implantaten. Anschließend sank die Anzahl der Brustvergrößerungen mit Kochsalzimplantaten massiv.
Sämtliche Silikon-Implantate bestehen aus medizinischem Silikon, das einen definierten Reinheitsgrad besitzt. Dieses medizinische Silikon wird nur von einem Hersteller in den USA produziert. Alle Implantathersteller verwenden dieses Basis-Silikon in ihren Produkten und entwickeln daraus Implantate nach den eigenen Vorstellungen.
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