Schlauchmagen – Weniger Magen heißt weniger Hunger
Die Schlauchmagen-OP hat sich weltweit etabliert. Da die Zahl der übergewichtigen Menschen kontinuierlich zunimmt, wird diese Methode immer häufiger angewendet. Anders als bei der Magenbypass-OP wird der Verdauungstrakt nicht beeinflusst. Bei einer Schlauchmagen-OP in der Türkei wird das Volumen des Magens operativ um ca. 85 bis 150 ml verkleinert. Der Magen kann weniger Nahrung zu sich nehmen und das Sättigungsgefühl tritt schneller auf. Gleichzeitig produziert der kleinere Magen weniger Hungerhormone. Der Appetit lässt nach.
Fettleibigkeit, oder lateinisch Adipositas, schränkt häufig die Lebensqualität ein. Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Herz-Kreislauf-Leiden verkürzen nicht selten die Lebenszeit. Schafft es ein Patient trotz Ernährungsumstellung und Bewegung nicht, sein extremes Übergewicht zu verringern, kann die Schlauchmagenbildung eine Behandlungsmöglichkeit im Spektrum der Adipositas-chirurgischen Eingriffe sein.