Bei einer Haartransplantation ohne vollständige Haarrasur bleibt das vorhandene Haar größtenteils erhalten. Diese Methode richtet sich an Patientinnen und Patienten, die aus beruflichen oder privaten Gründen auf eine Rasur verzichten möchten und dennoch eine effektive Haartransplantation wünschen.

Im Spenderbereich, in der Regel im hinteren Kopfbereich (Nackenregion), wird gezielt ein kleines Entnahmefenster angelegt. In diesem begrenzten Areal werden die Haare auf kurze Länge gekürzt, um die Entnahme der Haarfollikel präzise und schonend durchführen zu können. Die umliegenden, längeren Haare bleiben ungekürzt und werden nach dem Eingriff so über das Entnahmefeld gelegt, dass dieses von außen nicht sichtbar ist.

Die Haarfollikel werden einzeln und kontrolliert aus diesem Entnahmefenster gewonnen und anschließend präzise in die zuvor geplanten Empfängerbereiche eingesetzt. Da nur ein kleiner Bereich rasiert wird und dieser durch das Deckhaar verdeckt bleibt, sind nach der Behandlung in der Regel keine auffälligen Spuren erkennbar.

Diese Technik eignet sich besonders für Patientinnen und Patienten, die Wert auf Diskretion legen, im Alltag nicht auffallen möchten oder nur kleinere Areale wie Geheimratsecken oder gezielte Verdichtungen behandeln lassen. Der große Vorteil besteht darin, dass das äußere Erscheinungsbild weitgehend unverändert bleibt und eine schnelle Rückkehr in das gesellschaftliche und berufliche Umfeld möglich ist.